poln. kath. Theologe; Erzbischof von Krakau 1978-2005; ab 1979 Kardinal; nahm am Konklave 2005 teil
* 20. Mai 1927 Krakau
† 2. August 2016 Krakau
Herkunft
Franciszek Macharski wurde 1927 in Krakau geboren.
Ausbildung
In der Zeit der Besetzung Polens durch die Deutschen besuchte er die in der Illegalität arbeitende Oberschule. Gleich nach Ende des Zweiten Weltkriegs trat er in das Priesterseminar ein und studierte anschließend Theologie und Philosophie an der Jagellonischen Universität in Krakau. Am 2. April 1950 wurde er durch den Krakauer Erzbischof, Adam Stefan Kardinal Sapieha, zum Priester geweiht und war danach ein Jahr in der Pfarrerei Kaozny als Vikar in der praktischen Seelsorge tätig. Ab 1956 absolvierte M. noch ein Zusatzstudium in Fribourg/Schweiz bei Prof. Joseph Bochenski (aus Polen stammend) und wurde 1960 im Fach Pastoraltheologie zum Dr. theol. promoviert.
Wirken
Nach seiner Rückkehr nach Krakau war M. zunächst Spiritual am Priesterseminar und ab 1962 Professor für Pastoraltheologie und Homiletik an der Päpstlichen Theologischen Fakultät in Krakau. Er wurde einer der engsten Mitarbeiter des späteren Erzbischofs (1964) und Kardinals von Krakau (1967), Karol Wojtyla, der 1978 als Johannes Paul II.. das Amt des Papstes antrat.
Sowohl als Seelsorger der Studenten als auch als Theologe vertrat M. ähnliche Positionen wie ...